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Regionalplanerische Steuerung der Errichtung von Windkraftanlagen
30.06.2013
Aufgaben und Organisation der Regionalplanung stellte am 24. Juni Martin Füßl von der Regierung von Oberfranken dar. Füßl, der als Regionsbeauftrager für den Regionalen Planungsverband Oberfranken-Ost fungiert, ging insbesondere auf das Instrument des Regionalplans ein und brachte dieses am Beispiel der aktuellen Fortschreibung des Regionalplans der Region Oberfranken-Ost zur planerischen Steuerung der Errichtung von Windkraftanlagen näher. Die Belegung der seit 1999 in der Region Oberfranken-Ost verbindlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windenergienutzung, die Genehmigung von Windkraftanlagen außerhalb der vorgesehenen Flächen und der damit drohende planerisch nicht gesteuerte Bau von Windkraftanlagen machten ein neues planerisches Konzept erforderlich, das 2009 auf den Weg gebracht wurde. Wesentliches Ziel des regionalplanerischen Windenergiekonzeptes ist ein schlüssiges gesamträumliches Konzept zur Konzentration von Windenergieanlagen in windhöffigen Gebieten, das der Windenergienutzung hinreichend Raum gibt, gleichzeitig aber auch die großräumigen Veränderungen des Landschaftsbildes und die umweltbelastenden Auswirkungen von Windkraftanlagen in die Abwägung einbezieht. Füßl skizzierte die Methodik zur Festlegung der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete und ging auf den bislang noch nicht abgeschlossenen Verfahrensablauf zur Fortschreibung des Regionalplans ein. Er präsentierte abschließend auch ein Meinungsbild von Reaktionen auf die Planungen und resümierte, dass anfänglich überwiegend positive Reaktionen häufig mit zunehmender Konkretisierung der Planungen in Ablehnung umschlagen.