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Die Energiewende als Voraussetzungsvolle Chance für den ländlichen Raum
10.07.2013
Zu den Potenzialen der Energiewende für ländliche Räume referierte am 4. Juli Sebastian Norck bei der Tagung „Energiewende und Klimawandel“, die die Umweltstation Waldsassen ausrichtete. Er argumentierte, die Energiewende gehöre zu den wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und führe zu tief greifenden Strukturveränderungen, die vor allem in ländlichen Räumen Auswirkungen zeigten, da erneuerbare Energien überwiegend im ländlichen Raum erzeugt werden. Die Nutzung regenerativer Energien wird das Landschaftsbild vieler ländlicher Regionen verändern, doch kann sie auch Wertschöpfung in den ländlichen Raum bringen und für ländliche Kommunen und ihre Bürger die Chance eröffnen, die künftige Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Am Beispiel der Region Nordostbayern wurde im Vortrag aufgezeigt, welche wirtschaftlichen Impulse die Energiewende durch die Erschließung endogener Potenziale für einen strukturschwachen und durch Schrumpfung geprägten Raum bringen kann. Abschließend wurde auch darauf eingegangen, wie sich die Energiewende vor Ort konkret gestalten lässt, indem beispielsweise Akzeptanzprobleme durch eine frühzeitige Einbindung der Bevölkerung in die Planung und eine Teilhabe an den ökonomischen Erfolgen vermieden werden.