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Prof. Rolf Monheim stellte am 15. Juli im Rahmen der Vorlesung Stadt- und Regionalentwicklung Ergebnisse einer Untersuchung der Leipziger Innenstadt vor, die anhand von Zählungen des Passantenaufkommens sowie Befragungen zu den Tätigkeiten und Einstellungen der Besucher das aktuelle Potenzial der Innenstadt von Leipzig zu erfassen und mit den Zentren anderer Städten zu vergleichen versuchte. Aus der Perspektive einer anwendungsorientierten Stadt-, Wirtschafts- und Sozialgeographie präsentierte Monheim unter anderen die typischen Tagesgänge des Passantenaufkommens oder Daten zur Herkunft der Innenstadtbesucher und ihrer Verkehrsmittelnutzung und bezog sich dabei jeweils auf die dahinter stehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen. Er ging auch auf die Hauptmotive der Innenstadtbesucher ein und sprach dabei auch die Wichtigkeit der Erfassung von Kopplungen zwischen verschiedenen Aktivitäten an. Nicht nur anhand dieses Beispiels hob der Referent in seinem Vortrag immer wieder die methodischen Fallstricke bei der Befragung von Innenstadtbesuchern hervor und zeigte Möglichkeiten, sie zu umgehen. Monheim wies schließlich anhand von Befragungsergebnissen aus Leipzig und Vergleichen mit ähnlichen Untersuchungen in Nürnberg, Regensburg und Bremen auch auf die baulichen und atmosphärischen Qualitäten sowie die Nutzungsvielfalt der Stadtzentren als einer wichtigen Rahmenbedingung des innerstädtischen Einzelhandels hin. Er schlussfolgerte aus den präsentierten Ergebnissen die Notwendigkeit der internen Vernetzung der kompakten Innenstädte, ihrer gestalterischen Aufwertung, eines Ausbaus der Angebotsvielfalt und einer Stärkung der Zusammenarbeit aller für die Innenstadt Verantwortlichen.