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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Professur für Stadt- und Regionalentwicklung – Prof. Dr. Manfred Miosga

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Wie funktioniert nachhaltige Stadtentwicklung? Geographische Exkursion hat nach Antworten gesucht und sie gefunden

30.10.2013

Bei einer zweitägigen Exkursion unter Leitung von Sebastian Norck lernten Studierende des Masterstudiengangs Humangeographie anhand von Beispielen aus dem nordbayerischen Raum verschiedene Politik- und Lösungsansätze zu den Herausforderungen der neoliberalen Restrukturierung der Stadtentwicklung kennen. Zu den Problemfeldern der Stadtentwicklung im Zeitalter des Neoliberalismus gehören beispielsweise die zunehmende soziale Polarisierung, der hohe Wettbewerbsdruck in der Wirtschaft, die zunehmende Migration und die Notwendigkeit zur Integration oder die zunehmend spürbaren Folgen der globalen Ressourcen- und Klimakrise und der daraus resultierende Mitigations- und Adaptationsbedarf. Ziel der Exkursion war es, Reformstrategien, die sich diesen Problemlagen annehmen, anhand konkreter Beispiele zu diskutieren. Die Exkursion führte zunächst nach Emskirchen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, wo sich derzeit durch das unermüdliche Engagement der lokalen Akteure eine noch junge Transition-Town-Initiative etabliert und mit dem Energiedorf Mausdorf  ein Vorzeigeprojekt der Energiewende entstanden ist. Am zweiten Tag wurde die 2012 als Deutschlands nachhaltigste Mittelstadt prämierte Stadt Neumarkt i.d.OPf. besucht, die auch als erste und bislang einzige Stadt Deutschlands bereits zum vierten Mal von der UNESCO als „Stadt der Weltdekade für nachhaltige Bildung“ ausgezeichnet wurde. Den Abschluss bildete ein Aufenthalt in der Stadt Hersbruck, die 2001 zur ersten deutschen Slow City und damit Teil eines internationalen Verbunds der lebenswerten Städte wurde.

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