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Energiewende konkret – Intensivpraktikum Energiegeographie
05.09.2016
Vom 25. August bis zum 2. September fand das zehntägige Intensivpraktikum Energiegeographie statt. Im Rahmen der Exkursion setzte sich eine Gruppe von 14 Studierenden, vornehmlich aus dem Masterstudiengang Humangeographie, mit der Energiewende in Deutschland auseinander. Dafür besuchten sie unter Leitung von Professor Manfred Miosga verschiedene exemplarische Projekte in Süd- und Ostdeutschland. Konkret wurden Bürgerenergiegenossenschaften, kommunale Unternehmungen, der Netzbetreiber Tennet, Bürgerinitiativen, die sich gegen den Bau von Stromtrassen einsetzen, die Braunkohlenachnutzung in der Lausitz, Konzepte für den Ausbau von Elektromobilität und viele weitere spannende Energieprojekte unter die Lupe genommen.
Ziel der Exkursion war es, Veränderungsprozesse im Energiesektor hin zu einem sozial-ökologischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vom praktischen Beispiel auf andere Fragestellungen der Nachhaltigkeitstransformation zu abstrahieren. Vor allem die konfligierenden Meinungen zum Ausbau von Stromtrassen und Windkraftnutzung weckten aufgrund der Aktualität und des regionalen Bezugs die Neugier der Studierenden. Auch die Erkenntnis, dass technische Lösungen für eine erfolgreiche Energiewende meist vorhanden sind, der Erfolg von Energieprojekten aber oft auf das Management der sozialen Begleitprozesse zurückzuführen ist, spornte die Studierenden an, sich weiter in die energiegeographische Fragestellungen einzuarbeiten.